Einleitung
Der Russische Zupfkuchen ist ein echter Klassiker der deutschen Backkunst und erfreut sich großer Beliebtheit auf Kaffeetafeln, Familienfeiern und Festen. Dieser besondere Kuchen vereint das Beste aus zwei Welten – cremiger Käsekuchen trifft auf schokoladigen Mürbeteig. Das Ergebnis ist ein saftiger, aromatischer und optisch ansprechender Genuss, der sowohl Groß als auch Klein begeistert.
Doch was genau ist ein Russischer Zupfkuchen? Ursprünglich stammt die Rezeptidee aus der DDR-Zeit, auch wenn der Name „russisch“ eher eine kreative Bezeichnung ist als ein Hinweis auf die Herkunft. Der Name bezieht sich auf das charakteristische Aussehen: Die dunklen Teigstücke, die auf die helle Quarkmasse gezupft werden, erinnern an traditionelle russische Ornamente. Heute ist der Russische Zupfkuchen ein fester Bestandteil vieler deutscher Backrezepte und darf in keinem guten Kuchenbuch fehlen.
Table of Contents

Was ist Russischer Zupfkuchen?
Der Russische Zupfkuchen ist ein Käsekuchen mit einer cremigen Füllung aus Quark, Eiern und Butter. Der Boden und die Teigstücke auf der Oberfläche bestehen aus einem schokoladigen Mürbeteig. Durch das „Zupfen“ des Teigs auf die Quarkmasse entsteht die typische Optik, die dem Kuchen seinen Namen gibt. Dieses Rezept ist besonders beliebt, weil es einfach zuzubereiten ist und dennoch wie vom Konditor schmeckt.
Wesentliche Zutaten
- Weizenmehl
- Kakaopulver
- Zucker
- Vanillezucker
- Butter
- Eier
- Backpulver
- Quark (20 % Fett)
- Schmand oder Crème fraîche
- Speisestärke

Alternative Zutaten
- Statt Butter kann Margarine verwendet werden
- Für eine laktosefreie Variante: laktosefreier Quark und Butter
- Schmand kann durch Joghurt ersetzt werden
- Dinkelmehl statt Weizenmehl
- Zuckerersatz wie Erythrit für eine kalorienärmere Variante
Zubereitungszeit und Angaben
Vorbereitungszeit | Backzeit | Gesamtzeit | Portionen | Ertrag |
---|---|---|---|---|
25 Minuten | 55 Minuten | 1 Stunde 20 Min | 12 Stücke | 1 Kuchen |
Wichtige Merkmale des Rezepts
- Kombination aus Käsekuchen und Schokoladenmürbeteig
- Klassische Zupfoptik durch gezupfte Teigstücke
- Einfach in der Zubereitung
- Perfekt für besondere Anlässe
- Cremige Konsistenz und intensiver Geschmack
Nährwertangaben (pro Stück, ca.)
Kalorien | Fett | Kohlenhydrate | Eiweiß |
---|---|---|---|
330 kcal | 18 g | 30 g | 8 g |
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Zubereitung von Russischem Zupfkuchen
Ein gelungener Russischer Zupfkuchen beginnt mit der richtigen Vorbereitung und einem guten Zeitmanagement. Diese Anleitung führt dich in klaren Schritten durch den gesamten Backprozess – vom Mürbeteig bis zur fertigen, saftigen Kuchenspezialität.
Schritt 1: Zutaten vorbereiten
Bevor du mit dem Backen beginnst, solltest du alle Zutaten bereitlegen und abwiegen. Butter, Eier und Quark sollten Zimmertemperatur haben, damit sich alle Bestandteile später gut verbinden lassen. Heize den Backofen auf 175 Grad Ober-/Unterhitze vor. Eine Springform (26 cm) einfetten oder mit Backpapier auslegen.
Schritt 2: Schokoladigen Mürbeteig herstellen
Für den Teig vermischst du Mehl, Backpulver, Kakaopulver, Zucker und Vanillezucker in einer großen Schüssel. Gib dann die weiche Butter in Stücken sowie ein Ei dazu. Nun verknetest du alles zu einem glatten Teig. Das geht entweder mit den Händen oder mit Knethaken eines Rührgeräts.
Wenn der Teig zu klebrig ist, kannst du ihn für etwa 10 bis 15 Minuten in den Kühlschrank legen. So lässt er sich leichter verarbeiten. Teile den Teig anschließend in zwei Portionen: Zwei Drittel für den Boden und den Rand, ein Drittel für die gezupften Stücke oben auf dem Kuchen.
Schritt 3: Springform auskleiden
Rolle die größere Teigportion aus oder drücke sie direkt mit den Fingern in die gefettete Springform. Achte darauf, einen gleichmäßigen Boden und einen ca. 3 cm hohen Rand zu formen. Der Rand sollte stabil sein, damit die Quarkmasse später nicht ausläuft. Stich den Boden mit einer Gabel mehrmals ein, damit er beim Backen keine Blasen wirft.
Schritt 4: Quarkfüllung anrühren
Für die Quarkmasse rührst du Quark, Schmand, Zucker, Vanillezucker und Eier mit einem Handrührgerät cremig. Gib dann flüssige, aber nicht heiße Butter und die Speisestärke hinzu und verrühre alles zu einer glatten Masse. Die Quarkfüllung sollte nicht zu flüssig sein, aber auch nicht zu fest – eine cremige Konsistenz ist ideal.
Verteile die fertige Quarkmasse gleichmäßig in der vorbereiteten Springform auf dem Mürbeteigboden. Glätte die Oberfläche mit einem Teigschaber oder Löffel.
Schritt 5: Teigstücke zupfen
Nimm nun das restliche Drittel des Mürbeteigs. Reiße oder zupfe daraus kleine Stücke und verteile sie unregelmäßig auf der Quarkmasse. Die Teigstücke sollten nicht zu dick sein, damit sie gleichmäßig mitbacken und optisch ansprechend aussehen. Die Zupfen geben dem Russischen Zupfkuchen seinen typischen Look – rustikal, aber elegant.
Schritt 6: Backen
Backe den Russischen Zupfkuchen im vorgeheizten Ofen auf mittlerer Schiene für etwa 55 Minuten. Jeder Ofen ist etwas anders, daher solltest du nach 45 Minuten kontrollieren, ob der Kuchen zu stark bräunt. In diesem Fall kannst du ihn locker mit Alufolie abdecken und weiterbacken.
Der Kuchen ist fertig, wenn die Oberfläche leicht gebräunt ist und die Füllung nicht mehr flüssig wackelt. Nimm den Kuchen nach dem Backen aus dem Ofen und lasse ihn etwa 10 Minuten bei leicht geöffneter Tür im Ofen ruhen – das verhindert ein zu starkes Zusammenfallen.
Schritt 7: Auskühlen lassen
Lass den Kuchen komplett in der Form auskühlen. Entferne dann vorsichtig den Springformrand. Am besten schmeckt der Russische Zupfkuchen, wenn er über Nacht im Kühlschrank durchzieht. So kann die Quarkmasse richtig fest werden und sich das Aroma voll entfalten.
Schritt 8: Servieren
Vor dem Servieren kannst du den Kuchen nach Belieben mit Puderzucker bestäuben oder mit frischen Beeren dekorieren. Schneide den Kuchen in 12 gleich große Stücke. Er eignet sich ideal für jede Kaffeetafel, Geburtstage oder als Mitbringsel für Familie und Freunde.
Profi-Tipps für perfekten Russischen Zupfkuchen
Ein gelungener Russischer Zupfkuchen ist nicht nur eine Frage der Zutaten, sondern auch der richtigen Technik. Hier findest du erprobte Tipps, mit denen dein Kuchen perfekt gelingt – von der Teigzubereitung bis zur idealen Backzeit.
1. Zutaten auf Zimmertemperatur bringen
Eier, Butter, Quark und Schmand sollten unbedingt Zimmertemperatur haben. Kalte Zutaten verbinden sich nicht gut miteinander und führen dazu, dass die Quarkmasse gerinnt oder sich Fett absetzt.
2. Teig kühlen für bessere Verarbeitung
Der schokoladige Mürbeteig lässt sich nach einer kurzen Ruhezeit im Kühlschrank (ca. 15 Minuten) deutlich besser formen und klebt weniger. Das erleichtert das Auskleiden der Springform erheblich.
3. Quarkmasse glatt und klümpchenfrei rühren
Die Quarkfüllung sollte cremig, glatt und frei von Klümpchen sein. Verwende dafür einen Handmixer auf mittlerer Stufe. Achte darauf, die Zutaten nicht zu lange zu rühren, damit die Masse nicht zu flüssig wird.
4. Nicht zu viel zupfen
Die gezupften Teigstücke auf der Oberfläche sollten nicht zu dick oder zu groß sein. Sonst versinken sie in der Quarkmasse oder bleiben im Inneren roh. Zupfe eher flache, kleinere Stücke für ein gleichmäßiges Backergebnis.
5. Backzeit beobachten
Jeder Ofen ist anders. Wenn der Kuchen zu früh zu dunkel wird, decke ihn mit Alufolie ab. Achte darauf, dass die Mitte nicht mehr wackelt – das ist ein Zeichen, dass der Kuchen durchgebacken ist.
6. Auskühlen lassen und kühl stellen
Der Kuchen sollte vollständig abkühlen, bevor er angeschnitten wird. Am besten schmeckt er nach ein paar Stunden im Kühlschrank – so wird die Konsistenz schön fest und aromatisch.
Mit diesen Profi-Tipps wird dein Russischer Zupfkuchen nicht nur gelingsicher, sondern auch ein echter Hingucker.
Warum du dieses Rezept lieben wirst
Der Russische Zupfkuchen ist nicht nur ein Hingucker, sondern auch geschmacklich ein Highlight. Er ist:
- einfach zuzubereiten
- gelingt garantiert
- eine Mischung aus Schoko und Quark
- ideal für Familie, Freunde und Gäste
- perfekt für jede Jahreszeit
Was macht dieses Rezept einzigartig?
Dieses Rezept für Russischen Zupfkuchen ist durch die perfekte Balance von cremiger Quarkmasse und schokoladigem Teig besonders gelungen. Die Textur ist weich, aber stabil, der Geschmack reichhaltig, aber nicht zu süß. Die Zubereitung ist unkompliziert und für Anfänger geeignet. Dank der gezupften Teigdecke bekommt der Kuchen seinen traditionellen Look und ist sofort erkennbar – ein echter Klassiker, modern interpretiert.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Wie lange ist Russischer Zupfkuchen haltbar?
Im Kühlschrank aufbewahrt hält er sich 3 bis 4 Tage frisch.
Kann man Russischen Zupfkuchen einfrieren?
Ja, der Kuchen lässt sich sehr gut einfrieren. Am besten in Stücken verpacken und bei Zimmertemperatur auftauen.
Warum heißt es Russischer Zupfkuchen?
Der Name stammt nicht aus Russland, sondern wurde in der DDR erfunden. Die gezupften Teigstücke gaben ihm den Namen.
Kann man den Kuchen auch ohne Springform backen?
Theoretisch ja, aber eine Springform sorgt für gleichmäßige Backergebnisse und eine schöne Form.
Was tun, wenn der Kuchen in der Mitte nicht fest wird?
Entweder etwas länger im Ofen lassen oder nach dem Backen bei leicht geöffneter Tür im Ofen nachziehen lassen, damit das Ergebnis perfekt wird. Wichtig ist auch, dass die Quarkmasse nicht zu flüssig ist.
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Fazit
Jetzt bist du dran. Probiere unser Rezept für Russischen Zupfkuchen aus und überzeuge dich selbst vom Geschmack dieses beliebten Klassikers. Mit der einfachen Anleitung, den wertvollen Tipps und der ausgewogenen Zutatenliste gelingt dir der Kuchen garantiert. Teile dein Ergebnis auf Instagram mit dem Hashtag #kreativegerichte und zeige uns, wie du deinen Russischen Zupfkuchen zubereitest. Ob zum Kaffee, als Dessert oder zum Mitbringen – dieser Kuchen passt immer und wird garantiert zum Highlight. Starte jetzt und genieße ein Stück traditioneller Backkultur mit moderner Note.
Russischer Zupfkuchen – Das beste Rezept für den Klassiker
4
servings20
minutes55
minutes330
kcalZutaten:
Für den Mürbeteig:
300 g Mehl
30 g Kakaopulver
150 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 TL Backpulver
150 g Butter (weich)
1 Ei
Für die Quarkfüllung:
500 g Magerquark
200 g Schmand
150 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
3 Eier
100 g Butter (geschmolzen)
1 EL Speisestärke
Zubereitungsschritte (Directions)
- Backofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- ürbeteig zubereiten: Mehl, Kakao, Zucker, Vanillezucker, Backpulver, Butter und Ei zu einem glatten Teig kneten. Zwei Drittel in eine gefettete Springform drücken (Boden und Rand formen).
- Quarkmasse anrühren: Quark, Schmand, Zucker, Vanillezucker, Eier, flüssige Butter und Speisestärke glatt verrühren.
- üllung in die Form geben und glatt streichen.
- Restlichen Teig zupfen und als „Zupfen“ auf der Quarkmasse verteilen.
- Backen: ca. 55 Minuten auf mittlerer Schiene.
- Abkühlen lassen, kalt stellen und servieren.
Notes
- Butter: Achte darauf, dass die Butter für den Mürbeteig weich ist, aber nicht zu flüssig. Für die Quarkmasse hingegen sollte die Butter geschmolzen, aber nicht heiß sein.
Quark: Verwende am besten Magerquark für eine leichtere Füllung. Wer es besonders cremig mag, kann auch Quark mit höherem Fettgehalt verwenden.
Teigkonsistenz: Wenn der Teig beim Kneten zu klebrig ist, einfach kurz in den Kühlschrank legen. So lässt er sich besser in die Form drücken und verarbeiten.
Zupfen gleichmäßig verteilen: Damit der Kuchen optisch ansprechend wird, sollten die Teigstücke gleichmäßig über die Quarkmasse gezupft werden. Sie dürfen ruhig unterschiedlich groß sein, aber nicht zu dick.
Backzeit prüfen: Jeder Ofen ist unterschiedlich – überprüfe den Kuchen nach ca. 45 Minuten. Wenn die Oberfläche zu dunkel wird, locker mit Alufolie abdecken.
Kuchen ruhen lassen: Der Kuchen sollte vor dem Anschneiden komplett auskühlen. Am besten über Nacht im Kühlschrank lagern – dann ist die Konsistenz perfekt.
Topping-Ideen: Wer mag, kann den fertigen Kuchen vor dem Servieren mit etwas Puderzucker bestäuben oder mit frischen Beeren garnieren.
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